Affirmation bedeutet im Grunde nichts weiter, als die Bejahung eines Zustandes. Demnach ist schon eine simple Aussage wie beispielsweise "Positivität ist gut" oder "Der Himmel ist blau" eine vollwertige Affirmation. Du findest viel zu diesem Thema auch unter dem Schlagwort: Glaubenssätze. In unserem Kontext geht es um Persönlichkeitsentwicklung. Wir interpretieren Affirmationen als:
Die Bejahung einer positiver oder negativer Eigenschaft seiner Selbst. Wenn wir im weiteren von Affirmationen sprechen, beziehen wir uns immer auf Affirmationen angelehnt an diese Definition. Positive Affirmationen sind Bejahungen positiver Zustände. Zustände, die dich voranbringen, beflügeln, oder dein Leben anderweitig positiv beeinflussen. Hierzu zählen Sätze wie beispielsweise "ich bin toll", "ich habe großen Spaß am Lernen" oder ""ich ziehe Geld magisch an". Wenn wir dagegen von negativen Affirmationen sprechen, meinen wir Affirmationen, die dich hemmen, in deinem Leben aufhalten, bestimmte Talente unterdrücken, oder dich anderweitig negativ beeinflussen. Hierzu zählen unter anderem Sätze wie "Ich bin nicht gut genug", "ich hasse ..." oder "ich kann ... nicht". Im Laufe unseres Lebens erfahren wir einen Haufen dieser Affirmationen. Wie sie uns erreichen lernst du im nächsten Abschnitt. Doch halt... Es gibt noch eine weitere Form der Affirmation: die neutralen Affirmationen. Neutrale Affirmationen sind in unserem Kontext Sätze wie beispielsweise "Ich ziehe Geld immer mehr an", "Ich lerne jetzt, mich toll zu finden", "mein Leben ist jeden Tag ein bisschen schöner". Die neutralen Affirmationen sind besonders für Menschen, die wenig bis gar keine Erfahrung im Umgang mit Glaubenssätzen haben ein guter Einstieg. Warum das so ist, erfährst du in den folgenden Kapiteln.
Affirmationen werden oft und immer öfter auch bewusst eingesetzt. Anwendung finden sie mittlerweile in vielen Bereichen, wie zum Beispiel in Werbung, NLP (Neurolinguistisches Programmieren), Psychotherapie, Schulen und im Kindergarten. Sogar in der Politik werden sie genutzt. So ist zum Beispiel der Satz "Yes, we can!", den Barack Obama als Slogan seiner Wahlkampagne nutzte, nichts anderes als eine simple und positive Affirmation. Du merkst, Affirmationen können ziemlich hilfreich sein, wenn es darum geht, Menschen zu führen, zu etwas anzuregen oder auch zu manipulieren. Meist dienen Affirmationen, wenn sie bewusst eingesetzt werden, dem Erreichen eines Ziels. Ob das Ziel der Affirmation auch dein persönliches Ziel ist, ist in den meisten Fällen zu hinterfragen. Leider werden Affirmationen oft dazu missbraucht, Menschen kleinzuhalten und in ihren Möglichkeiten einzuschränken. Dieses Projekt widmet sich nur dir und möchte dich, unter vielem weiteren, darin unterstützen, Affirmationen zu erkennen, deine Glaubenssätze aufzudecken und dich vor Manipulation zu schützen. Du kannst sie zu deinem Guten nutzen, indem du aktiv positive Affirmationen und neutrale Affirmationen in dein Leben integrierst und somit anfängst, diese Waffe in vollen Zügen für dich auszunutzen.
Affirmationen erreichen uns über unzählige Wege. Wir werden im Grunde den ganzen Tag von Ihnen umhüllt, ohne sie bewusst wahrzunehmen. Falls du dich jetzt fragst: "Na, da kann ich doch eh nicht das geringste dagegen tun" können wir dir Mut machen: Es ist nicht so, als wären wir den Affirmationen hilflos ausgeliefert. Ganz im Gegenteil. Nur ob die Affirmationen, die dich erreichen, positiv, negativ, oder neutral sind, kannst du wirklich nicht steuern. Dafür können wir gut steuern, wie wir mit Affirmationen umgehen, ob wir ihnen Glauben schenken, sie ablehnen oder sogar in unsere Psyche integrieren. Welche Quellen wir als am wichtigsten einstufen, erfährst du jetzt.
In erster Linie sind da einmal unsere Nächsten und Liebsten. In früher Kindheit üben sie einen enormen Einfluss auf uns aus. Du hast beispielsweise früher von deinen Eltern Sätze wie "tu das nicht", "sei leise" oder "mit fremden Menschen spricht man nicht" zu hören bekommen. Die Affirmationen, die aus diesen Quellen sprudeln sind die, die von uns als am wichtigsten und wahrhaftigsten eingestuft werden. Üblicherweise ist es so, dass die meisten Menschen ihren Eltern, Geschwistern und Verwandten enorme Glaubhaftigkeit zusprechen. Es ist sehr schwer, sich einzugestehen, dass auch die Mutter oder der Vater nur Menschen sind; werden sie doch von den meisten von uns in den ersten Jahren unseres Lebens als wahre Helden eingestuft. Wenn wir älter werden, begeben sich viele von uns in den Kindergarten gefolgt von Schule und Studium oder Ausbildung. In diesem Lebensabschnitt kommen auch viele weitere Bezugspersonen hinzu. Wie du wahrscheinlich schon vermutest, ist hier die Rede von Personen wie Lehrern, Erziehern, Professoren und Dozenten. Sind sie doch meist gebildet oder erwecken in uns heranwachsenden zumindest den Eindruck, als wären sie es. Durch diese Projektion stufen wir auch Affirmationen aus diesen Quellen als besonders glaubwürdig ein und öffnen ihnen Tür und Tor, tief in unser Unterbewusstsein einzudringen. Oft erfahren wir hier Affirmationen wie beispielsweise "ich bin nur etwas Wert, wenn ich gute Noten schreibe", "ich bin zu schlecht", "ich packe das nie" und viele weitere. Dir ist mittlerweile vielleicht aufgefallen, dass wir hier überwiegend negative Affirmationen ansprechen. Auch das hat seinen Grund: Negative Affirmationen aus Quellen, die wir als für über alle Maße glaubwürdig einstufen, dringen Tief in uns ein und infiltrieren uns von innen. Als junger Geist in dieser Lebensphase haben wir nur wenig Schutzmaßnahmen entwickelt und sind diesen Affirmationen meist hilflos ausgeliefert. Natürlich gibt es auch eine Menge an positiven Affirmationen, die uns während unserer Zeit in öffentlichen Einrichtungen erreichen, doch bilden diese leider in den meisten Umfeldern die Minderheit.
Medien nehmen einen immer größeren Einfluss auf unser Leben und sind mittlerweile unangefochtene Nummer zwei im Kampf um den Rang der Einflussnehmer unseres Glaubens. Dass durch wir die Werbung in den meisten Medien zu geldbringenden Konsumenten manipuliert werden sollen, sollte mittlerweile jedem Bewusst sein, der am öffentlichen Leben teilnimmt. Viele Experten der Persönlichkeitsentwicklung raten daher sich komplett von Medienkonsum zu trennen oder ihn nach allen Möglichkeiten positiv zu gestalten. Wir möchten an dieser Stelle zu 100% zustimmen. Da sich unsere Webseite allerdings einer anderen Thematik widmet, behandeln wir das hier nicht weiter im Detail. Es soll noch gesagt sein: In den Medien erfahren wir eine Horde an Affirmationen und ja, auch hier fallen sie zu unserem Bedauern meist negativ aus. Sätze wie "Ich bin nichts wert ohne Geld", "Ich bin hässlich, oder nicht schön genug" oder "ich bin uninteressant" bilden sich hier sehr schnell, da sich der Hauptteil der Medien um Konsum dreht und meistens nur gestellte oder unechte Inhalte zeigt.